Was macht eine gute Webseite aus? Teil I

Tue, 02/26/2019 - 01:20
Bessere_Kommunikation

Eigentlich ist das doch ganz einfach: benutzerfreundlich soll sie sein. Und auf meinem Tablet genauso einfach zu bedienen sein, wie auf meinem PC und Mobiltelefon. Ach ja, und außerdem möchte ich schnell die Information finden, nach der ich gerade suche.

Wie würde man sich dem Thema nähern, wenn man als Anbieter von Information auftritt und eine komplett neue Webseite programmiert?

Usability und User Experience sind heute die Schlagwörter, die Orientierung geben sollen, um objektive Kriterien für gute und benutzerfreundliche Webseiten zu definieren.
Wikipedia versteht unter Usability (engl. ‚Brauchbarkeit, [Be-]Nutzbarkeit, Bedienbarkeit‘) die Gebrauchstauglichkeit im Produktdesign und der Ergonomie.
Die User Experience hingegen umschreibt nach Wikipedia alle Aspekte der Erfahrungen eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt, Dienst, einer Umgebung oder Einrichtung und kommt meist im Zusammenhang mit der Gestaltung von Websites oder Apps zur Anwendung.

Aber woran macht sich eigentlich fest, was tatsächlich eine „gute“ Webseite ist?

Vorneweg: In der Gestaltung von Webseiten gibt es neben softwaretechnischen Kriterien und der technologischen Entwicklung natürlich auch Trends und Modeerscheinungen, welche die Gestaltung und den Aufbau beeinflussen. In den letzten Jahren haben vor allem großformatige Bilder ihren Siegeszug angetreten, die das visuelle Empfinden beim Besuch einer Webseite nachdrücklich prägen (sollen).

Ein paar grundlegende Aspekte sind zu berücksichtigen, die bei der Gestaltung einer Webseite unumgänglich sind.

Klare Zielvorgabe:

Bevor ich mich für ein bestimmtes Layout  zur Gestaltung entscheide, muss ich mich fragen, ob ich mit dem Inhalt informieren, unterhalten und/oder verkaufen möchte. Das Produkt und meine Zielgruppe, also, wen möchte ich erreichen, definiert den Gestaltungsrahmen.

Navigation:

Das Hauptmenü mit allen wichtigen Untermenüs befindet sich bei modernen Webseiten am oberen Rand und macht sich den sog. „Mouse-over-Effekt“ zunutze: sobald sich der Mauszeiger über einem Menü-Hauptpunkt befindet, taucht automatisch das Untermenü auf. Die Navigation erfolgt möglichst intuitiv für den Nutzer.
Neben einem Hauptmenü gibt es weitere Seiten- bzw. Top- und Footer-Menüs, die das Auffinden zusätzlicher Informationen erleichtern, z.B. Unternehmensdaten, Kontaktadressen und Ansprechpartner sowie Blogs bzw. News.

SEO:

Texte und Seiten müssen sich dem Thema Auffindbarkeit und Darstellung in Suchmaschinen stellen. Was nützt mir die beste Webseite, wenn sie von meinen Nutzern nicht gefunden wird? Daher muss ich einen Teil meiner Zeit der Formulierung suchmaschinenfreundlicher Texte widmen.

Content:

"Soviel wie nötig, sowenig wie möglich" muss nicht die richtige Devise sein. Die Inhalte müssen interessant und die nötige Relevanz für meine Zielgruppe mitbringen. Deshalb empfiehlt sich, bei stark erklärungsbedürftigen Produkten/Dienstleistungen Content in ausreichendem Masse anzubieten. Auch im B2B-Bereich dürfen Bilder Emotionen transportieren.

Interaktion:

Ein übersichtliches, leicht zu handhabendes Kontaktformular sollte vorhanden sein. Social Media ist heute selbstverständlicher, z.T. prägender Bestandteil einer Webseite, die der Besucher zur Kontaktaufnahme mit dem Webseitenbetreiber nutzt.

Responsives Design:

…. ist st ein absolutes Muss. Die Darstellung aller Inhalte passt sich automatisch der Größe des Bildschirmes an, d.h. meine Webseite funktioniert problemlos auf Mobiltelefon, Tablet und PC.

Barrierefreiheit:

Berücksichtigen Sie die Gestaltungsprinzipien einer Webseite für Menschen mit und ohne Behinderung, z.B. Bilder mit einem Alt-Text versehen, die Schrift so gestalten, dass sie sich vom Hintergrund abhebt, einfache, verständliche Sprache verwenden, Filme mit Untertiteln versehen und Audiodeskription (Tonspur, die sich zum Video hinzu schalten lässt) anbieten. Dies sind einige Beispiele einer barrierefreien Gestaltung einer Webseite.

Webseitengeschwindigkeit:

Gestaltung (Stichwort Bilder komprimieren) und Anbindung der eigenen Webseite muss in angemessener Zeit auf unterschiedlichen Ausgabegeräten sichergestellt sein.

Saubere Programmierung:

Suchmaschinen honorieren die Regeln guter Programmierung. Mit der Berücksichtigung von HTML5, CSS und Sitemaps sorgen Sie nicht nur dafür, dass Ihre Webseite technisch auf dem neuesten Stand ist, sondern auch, dass Sie bei der Internetrecherche (besser) gefunden wird.

Rechtliches:

Die DSGVO setzt einen verbindlichen, EU-weiten rechtlichen Rahmen und stärkt die Rechte der Nutzer einer Webseite. Impressum sowie Bestimmungen zum Datenschutz und das Widerrufsrecht sind unabdingbare Bestandteile einer Webseite.

Die Kommerzialisierung trägt außerdem dazu bei, dass wir heute die Optimierung weitgehend nach ökonomischen Gesichtspunkten gestalten. In diesem Zusammenhang ist ein sog.

Call-to-Action Button

unumgänglich. Ein Call-to-Action (CTA) button ermuntert den Besucher zu einer Aktion, z.B. Download einer Broschüre, Registrierung für einen Newsletter, Probebestellung, Vorzugs-Abo, Chatfunktion mit einem Mitarbeiter, Kontaktaufnahme zur Hotline etc.

Zusammenfassend…..

Nutzer entscheiden binnen der ersten 5-10 Sekunden, ob Sie auf einer Webseite „verbleiben“ und sich dort informieren, oder lieber weiter surfen. Wer relevante Informationen anbietet, bleibt im Gespräch. Dies sollte dennoch nicht davon ablenken, sich immer wieder Gedanken über die Gestaltung einer Webseite zu machen.

Die hier genannten Kriterien sind nur ein Teil der Faktoren, die für eine „gute“ Webseite sprechen. Welche Bedeutung die Sprache für eine Webseite hat, zeigen wir Ihnen in unserem nächsten Newsbeitrag.

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