Kulturelle Identitäten - Teil I

Mon, 05/28/2018 - 21:29
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Professionelle Kommunikation: Kulturelle Identitäten bei der Kommunikation auf Englisch - Teil I

Bei der Kommunikation mit Geschäftspartnern verwenden Nichtmuttersprachler zumeist Englisch oder eine andere Verkehrssprache, um ihre „Identitäten“ zu gestalten. Wenn über den kulturellen Hintergrund aus dem jemand stammt kaum etwas oder gar nichts bekannt ist, dann ist es wichtig eine Identität zu vermitteln, die bei Ihren Partnern Vertrauen schafft.

Sich eine neue Identität in einer Fremdsprache aufzubauen bedeutet nicht, sich auch eine neue Persönlichkeit zuzulegen, sondern vielmehr zeigen Sie im Gespräch, welche Werte und Überzeugungen Sie haben. Wie sich ein Redner selbst sieht und wie er wünscht sich gegenüber seinen Partnern darzustellen, spiegelt sich in den von ihm verwendeten Worten und Sätzen wider. Aus diesem Grund gilt es „ähnliche“ und „unähnliche“ Seiten aneinander zu erkennen und zu teilen, um entsprechend reagieren zu können. Dies mag bedeuten mehr Zeit in Smalltalk und gemeinsame Interessen zu investieren, um die Persönlichkeit des Gegenübers zu verstehen, oder einfach nur aufgeschlossener zu sein „Dinge anders zu machen“.

Ein englischer Muttersprachler bringt seine Vorkenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit der Sprache ein, aber auch er muss eine neue kulturelle Identität schaffen, wenn er sich international betätigt. Sie können sich nicht auf das muttersprachliche Wissen über die verborgenen und unausgesprochenen Regeln der englischen Kommunikation verlassen, da dies auch kulturell geprägt ist. Ein Beispiel:

     „Ich habe mich gefragt, ob es dir etwas ausmachen würde mir zu sagen, wann du den Bericht machen kannst?“

Diesen Satz kann man sowohl als sehr höfliche Frage als auch als übertrieben förmliche und somit sarkastische Formulierung ansehen. Weitere inhaltliche Hinweise sind erforderlich, um die Bedeutung zu entschlüsseln, wie stimmliche Betonung und Kenntnis, ob die Partnerkultur lieber direkt oder indirekt kommuniziert. Daher ist es unverzichtbar in der Fremdsprache „zwischen den Zeilen zu lesen“.

Zumal ein Großteil der Kommunikation virtuell stattfindet, ist viel Kontrolle und Nachkontrolle für das Verstehen erforderlich. Das gilt nicht nur für Emails, sondern auch für das Hörverstehen, das ebenso ein wesentlicher Bestandteil ist. Möglicherweise müssen Sie intensiver kommunizieren, um „den Job zu erledigen“.

Einige Kulturen sind mitteilsamer, andere verstehen Schweigen als Respekt und geben jeder Seite mehr Zeit zum Nachdenken. Tatsächlich scheinen Verständlichkeit oder die Fähigkeit sich auf das Wesentliche der Botschaft zu konzentrieren sowie Höflichkeit zwei wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche, harmonische und konstruktive Zusammenarbeit zu sein.

Darüber hinaus hängt die kommunikative Stärke nicht so sehr von der grammatikalischen Genauigkeit ab, sondern viel mehr von Ihrer Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu schaffen.

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