Englisch als Lingua Franca - Teil III

Mon, 08/06/2018 - 19:17
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Englisch als Lingua Franca – was bedeutet dies für mich als Lernenden von Business English? –Teil III

Ist Englisch für Sie einfach nur ein Werkzeug, um mit Partnern weltweit zu kommunizieren?

Wenn ja, folgen Sie einem pragmatischen Ansatz, der Ungenauigkeiten um der Kommunikation willen toleriert und auf vielfältigen Methoden und Normen basiert. Sie müssen dafür verstehen, wie andere Kulturen kommunizieren.

Bevorzugen Sie einen direkten Ansatz wie in Deutschland, oder benötigen Sie einen eher indirekten Ansatz, bei dem Konflikte nicht offen angesprochen werden, sondern sich hinter höflichen Phrasen verbergen? Setzen Sie Ihr Hauptargument als Schlusspunkt, oder wiederholen Sie es variantenreich im Zuge einer Diskussion?

Wirtschaftsenglisch als Lingua Franca berücksichtigt und integriert unterschiedliche sprachliche und kulturelle Hintergründe. Die Lernenden konzentrieren sich auf rein pragmatische Kommunikation. Sie entwickeln gutes Hörverstehen und können auf komplexe oder unübersichtliche Zusammenhänge reagieren sowie die Kommunikationsgewohnheiten und Kulturen der Partner verstehen.

Als Lernender, wenn Sie Englisch als reines Kommunikationsmittel verstehen:

  •  Seien Sie pragmatisch: Ignorieren Sie kleine Fehler, die durch eine ungewöhnliche Wortfolge, eine falsche Präposition oder einen ähnlich klingenden Begriff verursacht werden - solche Fehler beeinträchtigen nicht immer gleich das Verständnis. Sie sind vielleicht nicht grammatikalisch korrekt, aber Sie können dennoch kommunizieren. Tatsächlich tolerieren und kompensieren Zweitsprachler solche Fehler instinktiv. Code-Switching ist Teil der gemeinsamen Gruppenerfahrung; daher ist die einheitliche Verwendung wichtig für das Verständnis.
  •  World Standard English (WSE) akzeptiert gängige Grammatikpraktiken und Wortschatz, besteht aber nicht darauf, dass eine Form besser ist als die andere. Integrieren Sie ein breites Spektrum an realitätsnahen Materialien aus verschiedenen Quellen in Ihren Lernprozess.
  •  Lernen Sie die kulturellen Normen, Überzeugungen und Werte Ihrer Partner kennen. Ebenso wichtig ist es, das eigene kulturelle Profil zu verstehen, um sich Kommunikationsmuster und -verhalten zum Aufbau von Vertrauen in einem interkulturellen Kontext anzupassen und sie zu verstehen. Vergleichen Sie die kulturellen Dimensionen der wichtigsten Länder und überlegen Sie, wie unterschiedlich Gespräche verlaufen könnten: https://www.hofstede-insights.com/product/compare-countries/
  •  Ein muttersprachlicher Akzent ist nicht zwingend erforderlich, vielmehr ist Verständlichkeit und gutes Hörverstehen gefragt. Viele gute Beispiele Englisch sprechender Nichtmuttersprachler finden Sie unter https://www.ted.com/ - wo Sie auch die Transkriptionen der Referenten zu den verschiedensten Themen hören und lesen können.
  •  Kommunikation ist ein wechselseitiger Prozess, daher ist es strategisch besonders wichtig die eigene Perspektive zu erweitern, indem Sie flexibel sind, eine Situation durch die Augen Ihres Gesprächspartners sehen und bei Verhandlungen nachfragen. Die Anpassung an die Partner kann die Vereinfachung von Sätzen und das Versenden von begleitenden E-Mails bedeuten, oder die Entwicklung einer engen persönlichen Beziehung, bevor man Geschäfte macht. Schaffen Sie sich ein unterstützendes Netzwerk von Partnern, die ebenfalls in einem multikulturellen, internationalen Geschäftsumfeld arbeiten und tauschen Sie Erfahrungen aus.

Um die Aufgaben in einer Zweitsprache zu erledigen, müssen Sie mehr als nur die englische Grammatik und den Wortschatz beherrschen. Sie müssen auch ein Bewusstsein für interkulturelle Werte, Verhaltensweisen und -muster sowie Geschäftskommunikationspraktiken entwickeln, wenn Sie international tätig sind.

Vielleicht hilft folgende Anmerkung: Englisch verändert sich sehr schnell, da es von etwa 990 Millionen Nichtmuttersprachlern benutzt wird. Dies sind zahlenmäßig weit mehr als die 440 Millionen Muttersprachler, die zwar perfektes Englisch sprechen, aber nicht unbedingt bessere Kommunikatoren sind ;-)

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